Bericht: Adventsbasar der Liebfrauenschule - Idee und Inspiration

Titelbild Adventsbasar 2025

Der Zauber der Weihnacht beginnt an der Liebfrauenschule Mülhausen traditionell mit dem Adventsbasar. Das gilt in diesem Jahr in besonderer Weise, hat doch das Wetter wieder mitgespielt nach zwei durchwachsenen Jahren. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und blauem bzw. hinterher sternenklarem Himmel strömen zum Auftakt der Adventszeit tausende Besucher in den Kloster-Innenhof.

Dort erwartet sie bei Fackelschein, Lagerfeuer und Lichtspielen an den prächtig illuminierten Gebäuden entlang des Parcours eine Budenstadt aus liebevoll selbstherstellten Accessoires und Leckereien, die zum Fest der Feste passen: Kränze, Gestecke, Plätzchen, Marmeladen, Lebkuchen, Kerzen, Laternen, LFSM-Hoodies, Pilze, Nüsse, Popcorn, Früchte, Weihnachtskarten, Sterne und vieles mehr.

Außergewöhnlich und typisch für das breite Repertoire des Liebfrauen-Adventsbasars: das kulinarische Angebot von Gegrilltem über Süßem in allen Variationen und Crêpes bis hin zu duften Käsespätzle. Sowie das aus dem Fundus des Musik-Profil entworfene Kulturprogramm - vom Querflöten-Duo über die Tanzgruppe bis zu diversen Bigbands, Oberstufenchor, Solisten und auch den Chorklassen, die den Basar mit zwei Liedern um 16 Uhr eröffnen. „Über die komplette Strecke des Basars gibt es hier etwas zu hören oder zu sehen“, berichtet Musiklehrerin Stefanie Dams, die die Choreographien zusammengestellt hat mit ihrem Team. Frenetischer Applaus brandet beispielsweise auf beim Auftritt der Schüler-Tanzgruppe von Barbara Pink-Schneider für die flotte Interpretation des Mariah-Carey-Songs „All I want for Christmas is you“.

Nicht weniger flott die Idee der Klassen 7e und 8a: Die Schüler bieten Zefir feil. Das ist ein Marshmallow, nicht nur süß, sondern mit Frucht. „Meine Mutter kennt eine Konditorin, die vor zwei Jahren aus der Ukraine geflüchtet ist, daher stammt das Rezept“ verrät Lehrerin Sophie Rixen, die mit ihrer Kollegin Franziska Uphues das neugierige Zefir-Publikum mit ihren Schülern aufklärt, welch außergewöhnliche Süßspeise dort in der Auslage liegt.

Nicht weniger los ist nebenan am Stand der 6d. Mit „Liebe geht durch den Magen“ empfängt die 12-jährige Josi Hahn aus Kempen neugierige Flanierer, denen die gebrannten Mandeln und die Butterkekse ins Auge springen. „Alles selbstgebacken“, fügt die geschäftstüchtige Kempenerin hinzu, und hat schwups das nächste Päckchen für einen guten Zweck verkauft. „Der Erlös des Basars fließt wie vor zwei Jahren in die Renovierung der Schulküche und kommt damit den Schülerinnen und Schülern zugute“, erläutert die stellvertretende Schulleiterin Sara Falk, die mit Schulsekretärin Annette Schrievers den Adventsbasar organisiert hat.

Wieder einen Stand weiter zeigt Emma Schlegel aus der 5e einer Familie die Inhalte der phantasievoll gefüllten Gläser, von Schneekugeln über Teelichter bis sonstigen Accessoires. Die Zehnjährige aus Wachtendonk bildet heute mit vier Klassenkameradinnen die erste von drei Schichten.

Nach einer Stunde gibt es für die durchfrorenen Finger erst einmal eine heiße Schokolade, die auch dem Bauch guttut. „Es ist toll, wie die Kinder in der Vorbereitung des Adventsbasars mitgemacht haben, es ist schließlich alles freiwillig“, sagt Klassenlehrerin Jessica Poincein.

Ebenso selbstverständlich wie für die Schüler, so ist es auch für Schwester Adelheid keine Frage, trotz klirrender Kälte wie jedes Jahr beim Basar Geles, Marmeladen und Liköre anzubieten. „Diese Produkte stammen aus Früchten von unserem Gelände, die Mispel steht direkt da vorne“, deutet die Ordensfrau auf einen Strauch in Sichtweite hin. Die 71-Jährige lebt seit 22 Jahren im Kloster Unserer Lieben Frau und kümmert sich heute noch um die Schülerbetreuung und Essensausgabe. Die Mispel wiederum, die derartige Temperaturen für die Zeit der Reife nutzt, reflektiert dankbar den Lichterglanz, den der Adventsbasar der Liebfrauenschule Mülhausen auch in diesem Jahr wieder spendet.

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